Shopify POS Hardware

Was du wirklich brauchst (und was nicht)

Shopify POS Hardware: Was du wirklich brauchst (und was nicht)

5 Minuten

06. October 2025

 

 

Shopify POS Hardware klingt im ersten Moment nach einer langen Einkaufsliste – Tablet, Kartenleser, Bondrucker, Scanner … Aber keine Sorge: Du brauchst oft weniger, als du denkst, und kannst trotzdem ein professionelles, rechtssicheres Kassensystem aufbauen. Der Vorteil: Shopify POS bleibt schlank, mobil und skalierbar – wenn du dein Setup durchdacht planst.

 

Hier bekommst du einen praxisnahen Überblick: von den absoluten Essentials über sinnvolles Zubehör bis zu Special-Cases, bei denen sich Extra-Hardware lohnt.



 

Shopify POS Essentials: Ohne geht’s nicht


Egal ob Pop-up, Store-Eröffnung oder Messe – dieses Duo brauchst du immer:



 

Tablet (als POS-Terminal)

Ohne Tablet läuft bei Shopify POS nichts. Es ist dein zentrales Steuergerät – hierüber wählst du Produkte aus, wickelst Zahlungen ab, siehst Lagerbestände in Echtzeit und checkst Kundendaten. Mit einer passenden Halterung bleibt dein Tablet im festen Store an Ort und Stelle, mobil bist du dagegen mit einem iPad mini oder iPhone maximal flexibel.

 

  • Empfohlen: iPad + POS Halterung – groß genug für Checkout und Produktansicht.
  • Alternative: iPad mini oder iPhone – für besonders mobile Setups.



 

Kartenlesegerät

Dazu kommt ein Kartenleser. Das Shopify POS Terminal oder der WisePad 3 von Shopify sind die erste Wahl in Deutschland: handlich, kabellos, direkt angebunden an Shopify Payments – und seit dem TSE-Update über OpenFiskal auch GoBD-konform.

 

Neu ist: Auch in Deutschland kannst du inzwischen kontaktlos per Tap-to-Pay kassieren. In diesem Fall brauchst du keinen separaten Kartenleser – ein kompatibles Android-Smartphone oder iPhone reicht aus, um Zahlungen direkt zu akzeptieren.

 

Achtung: Kartenleser von Drittanbietern wie SumUp oder Zettle funktionieren zwar grundsätzlich, sind aber nicht vollständig integriert. Die Zahlung läuft dann getrennt vom POS, was Reports und Rückerstattungen unnötig kompliziert macht.

 

Unser Tipp: Bestelle deine POS Hardware am besten direkt über den Shopify Online-Shop – damit bist du definitiv auf der richtigen Seite.

 

 

Für die meisten Use Cases – Pop-up, Beratung, Event – reicht dieses Duo: Tablet plus Kartenleser und eine stabile Internetverbindung. Und wenn das Netz doch mal ausfällt? Shopify POS läuft auch offline, wenn es sein muss – Transaktionen werden zwischengespeichert und synchronisieren sich automatisch, sobald du wieder online bist. Trotzdem solltest du beim Verkauf unbedingt auf eine stabile Internetverbindung setzen, damit alles reibungslos funktioniert.



 

Nice to have – POS-Zubehör je nach Store


Sobald du einen festen Store betreibst oder regelmäßig Bargeld akzeptierst, brauchst du mehr an Ausstattung.

 

  1. Bondrucker: Ein Bondrucker ist in Deutschland Pflicht, sobald Barumsätze ins Spiel kommen. Epson und Star Micronics bieten Modelle, die direkt mit Shopify POS kompatibel sind. Die Bons lassen sich rechtssicher speichern und drucken – ein zentraler Baustein für die Einhaltung der KassenSichV. Unser Tipp: Bondrucker, die über das Netzwerk angeschlossen sind, bereiten häufig Probleme und lassen sich nicht wie gewünscht integrieren. Am zuverlässigsten funktioniert die direkte Kopplung per Bluetooth mit deinem POS-Terminal. Beachte dabei: Pro POS-Gerät benötigst du dann einen eigenen Bondrucker.
  2. Kassenschublade: Direkt an den Bondrucker gekoppelt, öffnet sie sich automatisch bei Barzahlung – und ist in vielen Fällen gesetzlich vorgeschrieben, wenn du Barumsätze GoBD-konform verwalten willst.
  3. Barcodescanner: Für Sortimente mit vielen Artikeln empfehlen wir dir außerdem ein Barcodescanner – der spart dir vor allem Zeit am POS.

 

Shopify bietet dir das erweiterte Hardware-Setup auch als Bundle für Apple- oder Android-Geräte. Unkompliziert und garantiert Shopify POS kompatibel. Wie sich diese Hardware-Optionen preislich auswirken – und mit welchen zusätzlichen Kosten und Gebühren du rechnen solltest – erfährst du hier: Shopify POS Kosten & Gebühren im Überblick.



 

Special Cases: Wann sich Zubehör lohnt


Je nach Geschäftsmodell brauchst du spezielles Zubehör – oder eben nicht.

 

  • Ein Pop-up in Berlin-Mitte? Da reicht oft ein Tablet und ein Kartenleser. Kein Bondrucker, kein Scanner. Stattdessen schnelle Einrichtung, mobiler Aufbau, keine Kabel.
  • Ein Beratungsshowroom mit erklärungsbedürftigen Produkten? Du brauchst kein komplettes Kassensystem. Aber ein Tablet, um Bestellungen direkt anzustoßen, ein CRM im Blick zu haben und einen Kauf vor Ort abschließen zu können. Ein Bon ist optional – in der Regel aber üblich.
  • Ein Store mit regelmäßigem Traffic? Dann solltest du aufrüsten: Drucker, Kassenschublade, Scanner, Tablet-Halterung, eventuell sogar zwei Tablets – eins für den Checkout, eins zur Beratung.



 

Was du nicht brauchst


Viele Storemanager investieren unnötig in teure oder überdimensionierte Hardware. Hier ein paar Klassiker, die du dir mit Shopify POS (oft) sparen kannst:

 

  • Kassensysteme mit integrierter Software: Du brauchst keine All-in-One-Kasse mit proprietärem System. Shopify POS läuft komplett auf deinem Gerät.
  • Große Terminals oder stationäre PCs: Ein Tablet + Kartenleser ist mobil, günstiger und 100 % integriert.
  • Separate Kundendisplays oder Bon-Kundenbildschirme: Shopify POS zeigt dem Kunden den Checkout direkt am iPad, optional mit Drehhalterung.



 

Die TSE-Frage (nur Deutschland)


Wer in Deutschland stationär verkauft, muss sich seit 2020 an die KassenSichV halten – das heißt konkret: Jede elektronische Kasse muss mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) ausgestattet sein. Shopify POS bringt keine native TSE mit, lässt sich aber per App TSE-konform erweitern. Unsere Empfehlung: die Lösung von OpenFiskal – einfach über eine App eingerichtet und technisch unkompliziert.

 

Noch komfortabler funktioniert das Ganze mit der Kassen-Meldefluss-App von OpenFiskal. Sie übernimmt nicht nur die TSE-Anbindung, sondern auch die gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen an die Finanzverwaltung.

 

Unser Tipp: Plane die TSE von Anfang an ein – selbst dann, wenn du heute noch keine Barzahlungen annimmst. Anforderungen können sich ändern, und eine frühzeitige Integration erspart dir spätere Umbauten und rechtliche Stolperfallen.



 

Mit der richtigen Shopify POS Hardware flexibel bleiben


Du musst nicht gleich in teure Komplettlösungen investieren. In vielen Fällen reichen ein Tablet, ein Kartenleser oder Tap-to-Pay und die POS-App. Und: Du kannst klein anfangen – und dein Setup bei Bedarf erweitern.

 

Wenn du wissen willst, welche Hardware für dein Business wirklich sinnvoll ist – oder wie du Shopify POS TSE-konform einrichtest – helfen wir gerne weiter. Jetzt Setup checken lassen oder kostenloses Beratungsgespräch buchen.